Ernährung/Vorbeugung oder Therapie der Insulinresistenz:
lindert: Traurigkeit, Niedergeschlagenheit, Antriebs- und Teilnahmslosigkeit, verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit, mangelndes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen, Schlafstörungen, Ängste, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Antriebslosigkeit, Schwindelzustände
1) Vermeidung hochkalorischer Lebensmittel (Zucker/Fett), somit von "leeren" Kohlenhydraten aus Weißmehlprodukten und Süßem, Schokolade und Bananen
2) reichlich Ballaststoffzufuhr (Flohsamen/Leinsamen/Gemüse/Vollkornprodukte)
3) Flüssigkeitszufuhr mindestens -2-3 l/Tag
4) ausreichend Nährstoff-/ Eiweißzufuhr
Omega-3-Fettsäuren schützen Herz und Arterien - Fettfisch wie Lachs, Hering und Makrele gehört daher mehrmals wöchentlich auf den Speiseplan.
Empfehlenswert sind gesunde Öle mit hohem Gehalt an gesunden Fettsäuren und wertvollen Pflanzenstoffen, zum Beispiel Walnussöl, Olivenöl, Weizenkeimöl oder Leinöl.
Viel tierisches Eiweiß enthalten: helles Fleisch, Fisch, Eier, Quark, Joghurt, Hartkäse, Milch,
pflanzliches Eiweiß ist enthalten in: Sojaprodukten und Hülsenfrüchten.
Kalzium Lindert: Knochenabbau
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, täglich 1.000 Milligramm mit der Nahrung aufzunehmen.
Viel Kalzium steckt in Hartkäse wie Emmentaler oder Bergkäse mit rund 300 Milligramm pro Scheibe. Zum Frühstück ein Naturjoghurt, zwischendurch ein paar Nüsse und vor dem Schlafengehen ein kleines Glas Milch - so wird der Tageskalziumbedarf gedeckt.
Vitamin D fördert die Kalziumaufnahme. Um ausreichend Vitamin D zu bilden, müssten sie 1 halben Tag mit freiem Oberkörper in der Sonne verbringen, tun sie das?
Ballaststoffe lindert: Verdauungsbeschwerden
Viele Frauen bemerken in den Wechseljahren Verdauungsbeschwerden. Der Rückgang der Östrogene kann zu Darmträgheit und Verstopfung führen. Ballaststoffe fördern die Verdauung. Mindestens 30 Gramm davon am Tag sind empfohlen - das ist durch den Verzehr von Vollkorngetreide, Nüsse, Samen und Gemüse leicht zu erreichen.
Wer Müsli und Rohkost nicht so gut verträgt, sollte auf Getreidebreis und schonend Gedämpftes umsteigen. Rohkost wie Obst, Salat oder Gemüse am besten nicht mehr abends essen, damit sich der Darm über Nacht ausruhen kann.
Bei trägem Darm helfen Joghurt, Quark und in Milchsäure eingelegtes Gemüse wie Salzgurke oder Sauerkraut.
Bewegung:
lindert: Hitzewallungen, Übergewicht, Wechseljahresbeschwerden im Allgemeinen, Schlafstörungen, Selbstzweifeln, Ängsten und Stimmungsschwankungen Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettstoffwechselstörungen, Diabetes mellitus Typ 2 und Osteoporose Abbau der Muskulatur und Veränderungen an den Gelenken. Durch Bewegung wird das vegetative Nervensystem positiv beeinflusst. Es wird ins natürliche Gleichgewicht gebracht und somit stabilisiert. Bewegungsmangel macht krank: Frauen, die sich zu wenig bewegen, haben stärkere Wechseljahresbeschwerden, sind häufiger übergewichtig, leiden unter Schlafstörungen, Selbstzweifeln, Ängsten und Stimmungsschwankungen während der Wechseljahre. Bewegung-Positiver geht’s kaum! Rückgang der Östrogenproduktion bringt auch folgenreiche negativen Auswirkungen auf Herz, Blutkreislauf und das Stoffwechselsystem mit sich. Das liegt daran, dass der „natürliche Schutz der Östrogene“ wegfällt. Dadurch steigt das Risiko für Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettstoffwechselstörungen, Diabetes mellitus Typ 2 und Osteoporose, allmählichen Abbau der Muskulatur und Veränderungen an den Gelenken. Die sportliche Mischung machts! Kennen Sie das gute Gefühl, das sich beim Sport einstellt, sobald der „innere Schweinehund“ erst einmal überwunden ist? Optimal ist es, wenn Sie beim Sport sowohl Ausdauer als auch Kraft, Beweglichkeit und Balance trainieren. Auch Entspannungsübungen tragen erheblich zum Wohlbefinden bei.
Ausdauertraining: Wandern, Joggen, Walken, Radfahren, Schwimmen usw. fördern die Ausdauer, beugen einem Leistungsabfall in den Wechseljahren vor und helfen, Fett abzubauen. Stoffwechsel- und Blutfettwerte verbessern sich, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinkt. Wissenschaftliche Studien sprechen zudem dafür, dass Sport vor bestimmten Krebserkrankungen schützen hilft, beispielsweise vor Darm- und Brustkrebs. Beim Ausdauersport erhalten unsere Körperzellen nicht nur jede Menge frischen Sauerstoff, es werden auch zahlreiche neue Vernetzungen im Gehirn gebildet. Wir bekommen wir den Kopf frei, können besser denken und unser Gedächtnis verbessern. Zudem werden verschiedene "Glückshormone"ausgeschüttet und so können wir aus düsteren Gedanken ausbrechen und positivere Denkwege einschlagen.
Krafttraining in den Wechseljahren: Krafttraining benötigen wir, um Muskelmasse aufzubauen und somit dem normalerweise in den Wechseljahren auftretenden Muskelschwund entgegenzuwirken. So erhöhen Sie langfristig die Knochendichte und senken dadurch das Risiko, an Osteoporose zu erkranken. Denn in unseren Knochen finden ständig Auf- und Abbauprozesse statt. Biosensoren steuern diese Prozesse. Wenn die Kräfte, die auf die Knochen einwirken, zu niedrig sind, wird an Material gespart und der Körper baut vermehrt Knochenmasse ab. Biosensoren regen beim Krafttraining den Knochenaufbau an, stärkt den Halteapparat z.B. Sehnen und Bänder, welche die Knochen stabilisieren. Die Zufuhr von ausreichend Calcium stärkt die Knochen zusätzlich. Krafttraining steigert den Grundumsatz und hilft so, einer Gewichtszunahme entgegenzuwirken.
Erhalt der Beweglichkeit und Balance/Unfallschutz: Wer Ausdauersport und/oder Krafttraining betreibt, fördert automatisch auch die eigene Beweglichkeit und beugt einer Versteifung von Gelenken, Sehnen und Muskeln vor. Es gibt dabei einige Sportarten, die besonders gut geeignet sind, die Beweglichkeit und auch die Balance zu fördern oder zumindest zu erhalten. Dazu gehören Gymnastik, Dehnübungen, Pilates, Tai-Chi oder Qi-Gong, Yoga, Schwimmen, Gehen, Tanzen und viele andere Sportarten. Sie alle machen den Bewegungsapparat biegsamer und gelenkiger. Wer beweglich bleibt, beugt Verspannungen sowie Haltungsschäden vor, reduziert zudem die Gefahr von Stürzen und beugt den durch Östrogenmangel ausgelösten Gelenkschmerzen vor. Die Gelenkhäute werden ohne Östrogen weniger mit Flüssigkeit versorgt und infolgedessen spröder und härter. Da Gelenkschmerzen auch aus anderen Gründen entstehen können, sollte im Zweifelsfall eine ärztliche Abklärung der Ursache erfolgen (z. B. bei roten, heißen oder geschwollenen Gelenken).
Pflanzliche Mittel/Vitamine:
Agnus castus/Keuschlammfrüchte: lindert: Brustspannen, Schweißausbrüche und Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Krämpfe, Müdigkeit, Nachtschweiß und Reizbarkeit, Nach längerer Anwendung lindert Mönchspfeffer Brustspannen, Ödeme, innere Anspannung, Reizbarkeit, Kopfschmerzen, depressive Verstimmung und unregelmäßige Zyklen.
Traubensilberkerze: bereits bei den indianischen Ureinwohnern Nordamerikas bekannt
lindert: Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, depressive Zustände.
Yamswurzel: lindert: depressive Verstimmungen, Unterleibskrämpfe, Rücken- und Kopfschmerzen, Menstruationsbeschwerden. Durch die schmerzstillende und krampflösende Wirkung der Yamswurzel können diese Beschwerden auf natürliche Weise bekämpft werden.
Aus dem in der in Afrika produzierten Knolle enthaltenen Stoff Diosgenin lässt sich das bioidentische Hormon Progesteron herstellen.
Enzyme: lindert: Beschwerden im Bereich der Schleimhäute: Hitzewallungen, Gelenkbeschwerden, Schleimhauttrockenheit, Harnwegsinfektionen
Hochdosierter Vitamin B Komplex: lindert: Stimmungsschwankungen, Erschöpfung, Reizbarkeit, nervöse Unruhe, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen. Eine Hormonersatztherapie mit Östrogenen, psychische Belastungen und viele andere belastende Einflüsse ( Vitamin-B- Mangel (bitte anklicken) ) haben Einfluss auf die Versorgung mit B-Vitaminen. Die Vitamine B6, B12 und Folsäure sorgen für einen schützende Schicht um die Nervenfasern, und sind verantwortlich für die Bildung von Nervenbotenstoffen: Serotonin ist zum Beispiel für Ruhe und Ausgeglichenheit wichtig, während Melatonin ein wichtiger Taktgeber für den Tag-Nacht-Rhythmus ist. Vitamin B6, B12 und Folsäure wirken als Co-Faktoren bei der Umwandlung des schädlichen Stoffwechselprodukts Homocystein. Ein erhöhter Homocysteinspiegel im Blut gilt als wichtiger Risikofaktor unter anderem für das Auftreten von Schlaganfällen.
Isoflavone und Lignane wirken wie Östrogen: Isoflavone sind sekundäre Pflanzenstoffe (Phytohormone), die im Körper die Wirkung des Östrogens nachahmen können. Sie sind beispielsweise in Sojaprodukten enthalten. Auch in heimischen Gewächsen findet man ähnliche Substanzen (Lignane) - zum Beispiel in Leinsamen, Hülsenfrüchten, Getreide, Beeren, Kernobst und Salaten.
Ätherische Öle hemmen Schweiß-Produktion
Granatäpfeln/ traditionellen Heilpflanzen wie Salbei wird eine positive Wirkung bei Beschwerden in den Wechseljahren zugeschrieben. Die ätherischen Öle in Salbeitee hemmen die Nervenenden der Schweißdrüsen, die so weniger Schweiß produzieren.
Hopfen, Frauenmantel und Traubensilberkerze enthalten Phytohormone. Sie gelten als bewährte Naturheilmittel in den Wechseljahren.
Entspannungsübungen/Yoga/Qi Gong: Traditionelle fernöstliche Techniken wie Yoga, Tai-Chi und Qi-Gong helfen vielen Frauen ganzheitlich und stellen sinnvolle Methoden dar, um dauerhaft Herz-Kreislauf-Risiken zu verringern. Mit diesen Techniken können Sie, das Wohlbefinden und die Schlafqualität verbessern. Zur Praxis des aus China stammenden Qi-Gongs gehören Atem-, Körper- und Bewegungsübungen sowie Konzentrations- und Meditationsübungen. Es bietet somit nicht nur einen Beitrag zur Beweglichkeit. Je länger praktiziert wird, umso mehr verbessert sich die Schlafqualität und Wechseljahresbeschwerden nehmen ab. Auch für Yoga konnte eine Linderung verschiedener organischer und psychischer Wechseljahresbeschwerden nachgewiesen werden.
Eine spezielle Unterform ist das Hormonyoga: lindert: laut Dinah Rodrigues körperliche und seelische Wechseljahresbeschwerden. Das Grundprinzip des speziellen Hormon Yoga für die Wechseljahre besteht darin, die Hormonproduktion gezielt anzuregen und gleichzeitig die Ausschüttung von Stresshormonen zu reduzieren. Hormon Yoga soll unter anderem Frauen helfen, sich auf die Zeit der Wechseljahre vorzubereiten, in denen weniger weibliche Hormone im Körper erzeugt werden.
chinesische Medizin/"TCM": lindert: Hitzewallungen, Gefühl von Hitze, übermäßiges Schwitzen, insbesondere nachts, Herzklopfen, Nervosität, Gereiztheit, Überempfindlichkeit, trockener Mund, Schlaflosigkeit mit Erwachen in der Nacht, wilde Träume, chronische Überarbeitung, Schlafmangel, häufiger emotionaler Stress, langjährige Sorgen, körperliche Erschöpfung bei schlechter Ernährung, Rückgang der Lebensfreude, Antriebsverschlechterung, Lebensfreude und allgemeiner Antrieb
Um die Sichtweise der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) zu verstehen, muss man zunächst erklären, worum es sich bei der Yin-Yang-Theorie handelt. Der menschliche Körper ist hier eine organische Ganzheit, deren Bedeutung in der gegensätzlichen Beziehung von Yin und Yang liegt, den beiden Aspekten, welche die Beziehung der Dinge zueinander erklären. Diese Theorie findet sich wieder in dem Sprichwort, das „alle Dinge zwei Seiten haben“ oder auch in dem Spruch, „es ist nichts so schlecht, dass es nicht für irgendwas gut wäre“.
Auf den menschlichen Körper bezogen bedeutet diese Theorie, dass alle biologischen Abläufe in uns dann gesund stattfinden, wenn Yin und Yang in Harmonie, das heißt in gegenseitiger Ausgewogenheit bestehen. In Bezug auf die Temperatur im Körper steht Yin für die Kälte und Yang für die Wärme, bezüglich der Tageszeiten ist die Nacht dem Yin zuzurechnen und das Yang dem Tag. Yin bedeutet Ruhe, Yang bedeutet Bewegung, Yin ist der stoffliche Aspekt und Yang der funktionelle Aspekt aller Dinge.