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Natürliche Behandlungsweisen der Wechseljahre:

Bitte beachten Sie: 

Bei fast allen natürlichen und naturheilkundlichen Möglichkeiten ist Geduld und Regelmäßigkeit wichtig.

Hitzewallungen und starkem Schwitzen natürlich behandeln
• Auf eine eher kühle Umgebung achten z.B. kühle Räume, leichtere Decken, luftige Kleidung (warme Umgebung verstärkt Hitzewallungen).
• Weniger enganliegende Kleidung; Zwiebelprinzip, was unkompliziertes aus- und anziehen ermöglicht.
• Alkohol, Kaffee, Tabak und scharfe Gewürze meiden oder reduzieren.
• Ernährung: Vitamin C und E haltige Nahrung, Linolensäure z.B. in Nachtkerzen- oder Hanföl, Fenchelöl 70-90mg tgl. gegen Hitzewallungen und für die Vaginalschleimhaut.
• Regelmäßige Spaziergänge oder sonstiges leichtes Training.
• Wechselduschen oder- güsse.
• Naturheilkräuter: Traubensilberkerzenextrakt (Cimicifuga, auch als Remifemin im Handel), Salbei, Mönchspfeffer, weiblicher Ginseng, Frauenmantel, Schafgarbe, Melisse, Passionsblume, Baldrian, Johanniskraut, und Hopfen haben eine beruhigende Wirkung auf Körper und Geist und unterstützen den Schlaf und wirken gegen Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen unterstützend.
• Homöopathie: z.B. Belladona, Sepia.
• Teemischung bei Wechseljahren allgemein: 0,5 Eßl Rosenbl., 2 EßL Kamille; 0,5 Eßl Lavendel, 0,5 Eßl Ginsenwurzel, 0,5 Eßl Süßholzwurzel, 1 Eßl. Rotkleeblüten, 1 Eßl. Mönchspfeffer. Von dieser Mischung tgl. 2 Teelöffel 10 Minuten ziehen lassen und trinken.

Ernährung in den Wechseljahren:

Über den Wegfall des für den Zuckerspiegel im Blut regulierenden Hormons Östrogen sinkt nach Genuss von "schnellen" Kohlenhydraten die Reaktion der Körperzellen auf das Insulin, was zur Folge hat, dass der Zuckerspiegel länger hoch bleibt. Zudem fällt die antidepressiv Wirkung des Östrogens weg, so dass Frauen, teils sogar unbewusst, schlechter Stress verarbeiten könne. Stress löst im Körper das Ansteigen des Stresshormons Adrenalin aus, dieses wiederum erhöht den Zuckerspiegel im Blut. Durch das dadurch erhöhte Insulin und den durchs Insulin geförderten Fettaufbau und blockierten Fettabbau ist der Energiegehalt im Blut erniedrigt, so dass Frauen schneller seelisch und körperlich erschöpft sind. Eine insulinreduzierende Ernährung hilft, psychovegetative Erschöpfung zu behandeln und mehr Energie zu bekommen:

Informieren Sie sich hier:  psychovegetative Erschöpfung durch das Stresshormon Insulin bitte anklicken

Beschwerden bei zu hohem Insulinspiegel:

Nach der Ausschüttung von zu viel Insulin als Reaktion auf einen zu starken und zu langen Zuckeranstieg ins Blut wird der Zuckerspiegel häufig überreguliert und sinkt so drastisch ab, dass heftige Beschwerden die Folge sein können: Molkeneiweiss Schwitzen/Schweißausbrüche, Zittern, Herzklopfen, Blässe. Dies passiert besonders leicht, wenn zusätzlich die im Blut anfallenden Zuckermoleküle nicht zeitnah in Bewegungsenergie umgewandelt werden, was bei unserem modernen Lebensstil leicht passiert. Einige Mikro-und Makronährstoffe wirken "besänftigend" auf den Zuckerstoffwechsel und die Insulinwirkung im Körper ein, z.B. Molkeneiweiss, Beta-Glucan, L-Carnitin, Inulin. 

Eine Leberfastenbehandlung hilft, Vorstufen von Diabetes zu behandeln, Wechseljahresbeschwerden zu lindern und gleichzeitig baut  man noch ein paar Kilogramm Körperfett risikobehaftetes Bauchfett "viszerales Fett" ab.... https://bodymed.expert/mediathek/leberfasten-nach-dr-worm/leberfasten-nach-dr-worm-kurzversion (bitte anklicken)


Bewegung: in den Wechseljahren ist eine ausgewogene Mischung aus Ausdauer- als Krafttraining, Beweglichkeit und Balance empfehlenswert. Entspannungsübungen tragen erheblich zum Wohlbefinden bei.

lindert: Hitzewallungen, Übergewicht, Wechseljahresbeschwerden im Allgemeinen, Schlafstörungen, Selbstzweifeln, Ängsten und Stimmungsschwankungen Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettstoffwechselstörungen, Diabetes mellitus Typ 2 und Osteoporose Abbau der Muskulatur und Veränderungen an den Gelenken. Durch Bewegung wird das vegetative Nervensystem positiv beeinflusst. Es wird ins natürliche Gleichgewicht gebracht und somit stabilisiert.  

Bewegungsmangel macht krank: Frauen, die sich zu wenig bewegen, haben stärkere Wechseljahresbeschwerden, sind häufiger übergewichtig, leiden unter  Schlafstörungen, Selbstzweifeln, Ängsten und Stimmungsschwankungen während der Wechseljahre.                                                                                  Bewegung-Positiver geht’s kaum! Rückgang der Östrogenproduktion bringt auch folgenreiche negativen Auswirkungen auf Herz, Blutkreislauf und das Stoffwechselsystem mit sich. Das liegt daran, dass der „natürliche Schutz der Östrogene“ wegfällt. Dadurch steigt das Risiko für Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettstoffwechselstörungen, Diabetes mellitus Typ 2 und Osteoporose, allmählichen Abbau der Muskulatur und Veränderungen an den Gelenken.                                                                                                                                                                                                                                                                    

Ausdauertraining: Wandern, Joggen, Walken, Radfahren, Schwimmen usw. fördern die Ausdauer, beugen einem Leistungsabfall in den Wechseljahren vor und helfen, Fett abzubauen. Stoffwechsel- und Blutfettwerte verbessern sich, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinkt. Wissenschaftliche Studien sprechen zudem dafür, dass Sport vor bestimmten Krebserkrankungen schützen hilft, beispielsweise vor Darm- und Brustkrebs. Beim Ausdauersport erhalten unsere Körperzellen nicht nur jede Menge frischen Sauerstoff, es werden auch zahlreiche neue Vernetzungen im Gehirn gebildet. Wir bekommen wir den Kopf frei, können besser denken und unser Gedächtnis verbessern. Zudem werden verschiedene "Glückshormone"ausgeschüttet und so können wir aus düsteren Gedanken ausbrechen und positivere Denkwege einschlagen.

Krafttraining in den Wechseljahren: Krafttraining benötigen wir, um Muskelmasse aufzubauen und somit dem normalerweise in den Wechseljahren auftretenden Muskelschwund entgegenzuwirken. So erhöhen Sie langfristig die Knochendichte und senken dadurch das Risiko, an Osteoporose zu erkranken. Denn in unseren Knochen finden ständig Auf- und Abbauprozesse statt. Biosensoren steuern diese Prozesse. Wenn die Kräfte, die auf die Knochen einwirken, zu niedrig sind, wird an Material gespart und der Körper baut vermehrt Knochenmasse ab. Biosensoren regen beim Krafttraining den Knochenaufbau an, stärkt den Halteapparat z.B. Sehnen und Bänder, welche die Knochen stabilisieren. Die Zufuhr von ausreichend Calcium stärkt die Knochen zusätzlich. Krafttraining steigert den Grundumsatz und hilft so,  einer Gewichtszunahme entgegenzuwirken.

Erhalt der Beweglichkeit und Balance/Unfallschutz: Wer Ausdauersport und/oder Krafttraining betreibt, fördert automatisch auch die eigene Beweglichkeit und beugt einer Versteifung von Gelenken, Sehnen und Muskeln vor. Es gibt dabei einige Sportarten, die besonders gut geeignet sind, die Beweglichkeit und auch die Balance zu fördern oder zumindest zu erhalten. Dazu gehören Gymnastik, Dehnübungen, Pilates, Tai-Chi oder Qi-Gong, Yoga, Schwimmen, Gehen, Tanzen und viele andere Sportarten. Sie alle machen den Bewegungsapparat biegsamer und gelenkiger. Wer beweglich bleibt, beugt Verspannungen sowie Haltungsschäden vor,  reduziert zudem die Gefahr von Stürzen und beugt den durch Östrogenmangel ausgelösten Gelenkschmerzen vor. Die Gelenkhäute werden ohne Östrogen weniger mit Flüssigkeit versorgt und infolgedessen spröder und härter. Da Gelenkschmerzen auch aus anderen Gründen entstehen können, sollte im Zweifelsfall eine ärztliche Abklärung der Ursache erfolgen (z. B. bei roten, heißen oder geschwollenen Gelenken).

Kombination aus Mikronährstoffen und Rotklee (Acht B-Vitamine, Rotklee-Extrakt, L-Tryptophan, Nachtkerzenöl und Vitamin E):

Rotklee: beugt einer Fettablagerung in den Gefäßen vor und wirkt entzündungshemmend verbessert den Blutfluss (Cumarine), wirkt entzündungshemmend (Salicylate) , unterstützt die Herztätigkeit (Glykoside), wirkt antibakteriell/antimykotisch (ätherische Öle), Vital-/Mineralstoffversorgung (Magnesium, Calcium, Kalium, Niacin, Vitamin B1 und B2, Vitamin C), wirkt immunstimulierend/antioxidativ (sekundäre Pflanzenstoffe (Flavonoide) )Salicylate wirken entzündungshemmend, Glykoside unterstützen die Herztätigkeit und ätherische Öle wirken antibakteriell und antimykotisch, wirkt regulierend als Phytoöstrogen (durch Isoflavone), ist für Mann ODER Frau gleichsam regulierend                                                                                                                                            Vitamin B Komplex: lindert: Stimmungsschwankungen, Erschöpfung, Reizbarkeit, nervöse Unruhe, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen. Eine Hormonersatztherapie mit Östrogenen, psychische Belastungen und viele andere belastende Einflüsse (  Vitamin-B- Mangel (bitte anklicken) ) haben Einfluss auf die Versorgung mit B-Vitaminen. Die Vitamine B6, B12 und Folsäure sorgen für einen schützende Schicht um die Nervenfasern, und  sind verantwortlich für die Bildung von Nervenbotenstoffen: Serotonin ist zum Beispiel für Ruhe und Ausgeglichenheit wichtig, während Melatonin ein wichtiger Taktgeber für den Tag-Nacht-Rhythmus ist. Vitamin B6, B12 und Folsäure wirken als Co-Faktoren bei der Umwandlung des schädlichen Stoffwechselprodukts Homocystein. Ein erhöhter Homocysteinspiegel im Blut gilt als wichtiger Risikofaktor unter anderem für das Auftreten von Schlaganfällen.                                                                      L-Tryptophan: regt den Serotoninspiegel (das "Glückshormon") an, lindert: Stimmungsschwankungen, Traurigkeit, Schlafstörungen, Depressionen                    Nachtkerzenöl (Linolsäure("essentielle Fettsäure")+Gamma-Linolensäure+Vitamin E  ). stabilisiert: Zellwände/Hautbarriere, reguliert den Feuchtigkeitsgehalt der Haut, lindert: Akne, Neurodermitis, Bluthochdruck, Hautalterung, Verlauf von Alzheimer, Menstruationsbeschwerden, Wechseljahresbeschwerden, entzündungshemmend v.a. an der Haut                                                                                                                                                                                                              Vitamin E: Schutzvitamine für ALLE Körperzellen, Radikalenfänger, Schutz der Gefäße vor Arteriosklerose

Sibirischen Rhabarber (Rheum rhaponticum): Wirkstoff: Stilbene lindert: Hitzewallungen, Schweissausbrüche, Herzbeschwerden, depressive Verstimmungen, Reizbarkeit, Ängstlichkeit, körperliche/geistige Erschöpfung

Agnus castus/Keuschlammfrüchte:  lindert: Brustspannen, Schweißausbrüche und Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Krämpfe, Müdigkeit, Nachtschweiß und Reizbarkeit, Nach längerer Anwendung lindert Mönchspfeffer Brustspannen, Ödeme, innere Anspannung, Reizbarkeit, Kopfschmerzen, depressive Verstimmung und unregelmäßige Zyklen. 

Traubensilberkerze: bereits  bei den indianischen Ureinwohnern Nordamerikas bekannt
lindert: Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, depressive Zustände.
Yamswurzel:  lindert: depressive Verstimmungen, Unterleibskrämpfe, Rücken- und Kopfschmerzen, Menstruationsbeschwerden. Durch die schmerzstillende und krampflösende Wirkung der Yamswurzel können diese Beschwerden auf natürliche Weise bekämpft werden.
Aus dem in der in Afrika produzierten Knolle enthaltenen Stoff Diosgenin lässt sich das bioidentische Hormon Progesteron herstellen.
Enzyme:    lindert: Beschwerden im Bereich der Schleimhäute: Hitzewallungen,                                               Gelenkbeschwerden, Schleimhauttrockenheit, Harnwegsinfektionen

Isoflavone und Lignane wirken wie Östrogen: Isoflavone sind sekundäre Pflanzenstoffe (Phytohormone), die im Körper die Wirkung des Östrogens nachahmen können. Sie sind beispielsweise in Sojaprodukten enthalten. Auch in heimischen Gewächsen findet man ähnliche Substanzen (Lignane) - zum Beispiel in Leinsamen, Hülsenfrüchten, Getreide, Beeren, Kernobst und Salaten.
Ätherische Öle hemmen Schweiß-Produktion
Granatäpfeln/ traditionellen Heilpflanzen wie Salbei wird eine positive Wirkung bei Beschwerden in den Wechseljahren zugeschrieben. Die ätherischen Öle in Salbeitee hemmen die Nervenenden der Schweißdrüsen, die so weniger Schweiß produzieren. 

Hopfen, Frauenmantel und Traubensilberkerze enthalten Phytohormone. Sie gelten als bewährte Naturheilmittel in den Wechseljahren.

Entspannungsübungen/Yoga/Qi Gong: Traditionelle fernöstliche Techniken wie Yoga, Tai-Chi und Qi-Gong helfen vielen Frauen ganzheitlich und stellen sinnvolle Methoden dar, um dauerhaft Herz-Kreislauf-Risiken zu verringern. Mit diesen Techniken können Sie, das Wohlbefinden und die Schlafqualität verbessern. Zur Praxis des aus China stammenden Qi-Gongs gehören Atem-, Körper- und Bewegungsübungen sowie Konzentrations- und Meditationsübungen. Es bietet somit nicht nur einen Beitrag zur Beweglichkeit. Je länger praktiziert wird, umso mehr verbessert sich die Schlafqualität und Wechseljahresbeschwerden nehmen ab. Auch für Yoga konnte eine Linderung verschiedener organischer und psychischer Wechseljahresbeschwerden nachgewiesen werden.

Eine spezielle Unterform ist das Hormonyoga:  lindert: laut Dinah Rodrigues körperliche und seelische Wechseljahresbeschwerden. Das Grundprinzip des speziellen Hormon Yoga für die Wechseljahre besteht darin, die Hormonproduktion gezielt anzuregen und gleichzeitig die Ausschüttung von Stresshormonen zu reduzieren. Hormon Yoga soll unter anderem Frauen helfen, sich auf die Zeit der Wechseljahre vorzubereiten, in denen weniger weibliche Hormone im Körper erzeugt werden. 

chinesische Medizin/"TCM": lindert: Hitzewallungen, Gefühl von Hitze, übermäßiges Schwitzen, insbesondere nachts, Herzklopfen, Nervosität, Gereiztheit, Überempfindlichkeit, trockener Mund, Schlaflosigkeit mit Erwachen in der Nacht, wilde Träume, chronische Überarbeitung, Schlafmangel, häufiger emotionaler Stress, langjährige Sorgen, körperliche Erschöpfung bei schlechter Ernährung, Rückgang der Lebensfreude, Antriebsverschlechterung,  Lebensfreude und allgemeiner Antrieb

Um die Sichtweise der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) zu verstehen, muss man zunächst erklären, worum es sich bei der Yin-Yang-Theorie handelt. Der menschliche Körper ist hier eine organische Ganzheit, deren Bedeutung in der gegensätzlichen Beziehung von Yin und Yang liegt, den beiden Aspekten, welche die Beziehung der Dinge zueinander erklären. Diese Theorie findet sich wieder in dem Sprichwort, das „alle Dinge zwei Seiten haben“ oder auch in dem Spruch, „es ist nichts so schlecht, dass es nicht für irgendwas gut wäre“.
Auf den menschlichen Körper bezogen bedeutet diese Theorie, dass alle biologischen Abläufe in uns dann gesund stattfinden, wenn Yin und Yang in Harmonie, das heißt in gegenseitiger Ausgewogenheit bestehen. In Bezug auf die Temperatur im Körper steht Yin für die Kälte und Yang für die Wärme, bezüglich der Tageszeiten ist die Nacht dem Yin zuzurechnen und das Yang dem Tag. Yin bedeutet Ruhe, Yang bedeutet Bewegung, Yin ist der stoffliche Aspekt und Yang der funktionelle Aspekt aller Dinge.